Stress bewältigen mit Achtsamkeit: Fünf Strategien und Tipps
Kennst du auch dieses Gefühl, wenn dich plötzlich der Alltagsstress überwältigt? Niemand hat endlose Energiereserven. Mit Achtsamkeit können wir diesen Stress bewältigen. Wir zeigen dir fünf Strategien und Tipps.
Den Alltagsstress bewältigen
Wie jedes Lebewesen bleiben auch wir Menschen nur durch einen ausgleichenden Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gesund. Leider sind unsere Ruhephasen viel zu oft zu kurz. Wir verkürzen unsere Mittagspausen. Und machen mehrere Dinge gleichzeitig. Kein Wunder also, dass Stress entsteht. Er kommt meist erst dann raus, wenn uns schon längst alles zu viel ist. Und dann fühlt sich der Stress doppelt so groß an.
Doch wir können etwas dagegen tun. Und zwar nicht erst dann, wenn uns der Stress überwältigt. Sondern jeden Tag ein bisschen. Achtsamkeit im Alltag kann uns dabei helfen.
Fünf Tipps wie du Stress mit Achtsamkeit bewältigst
Die folgenden fünf Strategien und Tipps können dir dabei helfen, Stress zu bewältigen. Egal ob es der Beruf, die täglichen Verpflichtungen des Alltags oder die von allen Seiten kommenden Anforderungen deiner Mitmenschen sind. Ein kleines Zeitfenster sollte immer für dich persönlich reserviert sein. Denn nur wenn du dich um dich selbst kümmerst, kannst du dich auch um andere kümmern.
1 Erkenne, was dich stresst
Der Kern der Achtsamkeitspraxis liegt im Leben im Hier und Jetzt. In der Akzeptanz der Situation so wie sie ist. Wenn du dich gestresst fühlst, versuche zu verstehen, warum. Nimm es einfach nur wahr. Ohne zu bewerten. Der erste Schritt ist zu erkennen, was dich stresst. Denn nur dann kannst du die Dinge ändern.
2 Tue einfach mal nichts
Es klingt so einfach, ist aber eine der schwersten Übungen. Tue für eine bestimmte Zeit einfach mal nichts. Und faulenze. Stelle dir am besten einen Wecker, damit du die Zeit auch wirklich einhältst. Mache dir eine Tasse Tee. Oder höre deine Lieblingsmusik. Achte auf deinen Atem. Lasse Gedanken kommen und gehen. Aber greife keinen davon auf.
3 Reduziere die Reize in deiner Umgebung
Wenn zu vieles gleichzeitig passiert, nehmen wir nichts davon wirklich wahr. Um Zeit zu sparen, machen wir meistens mindestens zwei Dinge gleichzeitig. Zähne putzen und aufräumen. Kochen und telefonieren. Essen und fernsehen. Das führt zu einer Reizüberflutung. Konzentriere dich wieder mehr auf eine Sache. Beim Kochen kannst du die verschiedenen Düfte genießen. Beim Essen wieder den Geschmack würdigen. Und beim Spazierengehen spürst du die frische Luft. Dabei kann auch “Digital Detox” helfen.
4 Etabliere kleine Rituale
Überlege dir etwas, dass dir Freude bereitet. Was würdest du gerne täglich tun? Das kann ein kurzer Spaziergang sein. Das Zubereiten und Genießen eines besonderen Snacks. Oder ein besonderes Pflegeritual. Lege dann eine bestimmte Zeit für dein persönliches Ritual fest. Ein Morgenritual zum Beispiel kann dir zu einem positiven Start in den Tag verhelfen. Lasse nichts dazwischenkommen. Und führe es achtsam durch. So hast du jeden Tag ein kleines Zeitfenster, auf das du dich freuen kannst. Das hilft dir dabei, Energie zu tanken. Und Stress zu bewältigen. Oder gar zu vermeiden.
5 Setze Prioritäten
Stress bewältigen bedeutet auch, herauszufinden, was wirklich wichtig ist. Achtsamkeit kann dabei dir helfen, die Prioritäten deines Lebens zu finden. Und unnötige Faktoren zu eliminieren. Musst du wirklich jeden Tag so viel Zeit in den Haushalt investieren? Tut es dir gut, täglich mit den Freundinnen zu telefonieren? Oder fühlst du dich eher dazu verpflichtet? Spüre genau in dich hinein, welche deiner regelmäßigen Angewohnheiten dir wirklich guttun. Natürlich gibt es einiges, worauf du keinen Einfluss hast. Aber vieles kannst du zumindest priorisieren. Und an deine wahren Bedürfnisse anpassen.
Stressbewältigung sollte nicht zu neuem Stress führen
Vielleicht werden diese Tipps nicht sofort für dich funktionieren. Oder du fühlst dich, als hättest du noch eine weitere Aufgabe in deinem stressigen Alltag. Das ist in Ordnung. Achtsamkeit musst du trainieren. Setze dich damit nicht unter Druck. Du musst nicht sofort alle Übungen umsetzen. Lass dich einfach inspirieren. Und behalte die Möglichkeiten im Hinterkopf. Setze sie um, sobald du das Bedürfnis hast.
Stressbewältigung sollte nicht zu neuem Stress führen. Es ist schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn du die Dinge in deinem Alltag erkennst, die dich vom Achtsamsein abhalten. Aber denke daran: Genehmige dir regelmäßige Auszeiten. Und fülle deine Energiereserven rechtzeitig auf. So kommt der Stress erst gar nicht auf.
Bild: Eli DeFaria auf Unsplash
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