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Mindset your Life: 4 Steps, um dein Mindset zu ändern und Ziele zu erreichen


“Auf das richtige Mindset kommt es an.” Diesen Satz hast du sicher auch schon gefühlte 1000 Mal gehört. Aber was bedeutet Mindset eigentlich? Wie stark beeinflusst es uns wirklich und wie können wir es transformieren? Ich zeige dir in 4 Steps, wie du dein Mindset verändern kannst. 

Was Mindset ist

Job Mindset, Money Mindset, Beziehungs-Mindset… Im Prinzip können wir für alle Lebensbereiche eines haben. Und doch schwebt über allem unser Mindset. Dieses eine, was uns bei allen Handlungen irgendwie beeinflusst. 

Eine genaue Übersetzung des englischen Begriffes gibt es nicht. Unter “mind” verstehen wir den Geist, ein “Set” ist ein Satz aus mehreren Teilen. Wir könnten es wohl mit ‘Selbstbild’, ‘innere Haltung’ oder ‘Set an Glaubenssätzen’ betiteln, allerdings ist Mindset noch viel mehr.

Unser Mindset sind unsere grundlegenden kognitiven Überzeugungen, die von unserem Wissen, aber vor allem auch durch unsere Erfahrungen geprägt sind. Am Ende bestimmt es, wie wir denken, fühlen und schließlich auch, wie wir uns verhalten. Diese Denk- und Verhaltensweisen laufen automatisch und schnell ab. Wir können sie im jeweiligen Moment nicht beeinflussen. 

Fixed vs. Growth Mindset

Ob und wie weit wir unser Mindset anpassen können, liegt an uns selbst. Carol Dweck, Professorin für Psychologie, beschreibt zwei Arten: Fixed Mindset und Growth Mindset. Wenn wir uns prinzipiell als lern- und entwicklungsfähig betrachten, haben wir die Möglichkeit, unser Mindset dynamisch zu entwickeln (growth). Gehen wir allerdings davon aus, dass unsere Fähigkeiten angeboren sind, und wir keinen Einfluss darauf haben, ist unser Mindset statisch, also fixed. Mehr zum Thema Growth Mindset gibt’s übrigens im nächsten Blogpost.

Mache dir aber bewusst, dass es nicht nur Schwarz oder Weiß gibt. Soll heißen: In manchen Lebensbereichen können wir ein dynamisches Mindset haben, das uns sicher sein lässt, dass wir wachsen und uns entwickeln können. In anderen Bereichen hingegen sind wir statisch, starr und davon überzeugt, dass wir an unserer Situation nichts ändern können. 

Da diese Mechanismen unterbewusst und automatisch ablaufen, liegt es an uns, herauszufinden, in welchen Situationen welches Mindset bei uns vorherrscht. Wenn wir lernen, diese Momente bewusster zu erleben, können wir unsere Denk- und Verhaltensmuster ändern.

Wie dein Mindset dein Leben beeinflusst

Unser Mindset beeinflusst unseren Alltag und damit unser Leben. Und das ständig. Denn je nachdem, wie wir über Möglichkeiten in unserem Leben denken, öffnet oder verschließt sich unsere Wahrnehmung. Mit einem offenen, dynamischen Selbstbild nehmen wir spannende Gelegenheiten wahr und lassen uns somit immer weiter entwickeln. Ist unser Selbstbild eher eng und negativ, verschließen wir uns den Chancen, die es für uns gibt. 

Unser Set an Glaubenssätzen beeinflusst unterbewusst unser Handeln. Und damit auch unseren Erfolg oder Misserfolg im Leben. Denn unser Mindset ist ausschlaggebend dafür, welche Ziele wir uns setzen und welche Lösungswege wir suchen, um diese zu erreichen (Mehr zum Thema Ziele erreichen findest du hier). 

Zusätzlich dazu hat unsere innere Haltung Einfluss auf unseren Umgang mit Problemen, Challenges, der eigenen Motivation sowie der Reaktion auf das Feedback Anderer. Mit einem Growth Mindset bleiben wir unter Stress ruhig. Außerdem lässt es uns zielstrebig und lösungsorientiert handeln, steigert unsere Resilienz und macht uns erfolgreicher.

Verändere dein Mindset in nur 4 Schritten

Und hier kommt die Good News des Tages: Du kannst aktiv dein Selbstbild ändern. Yay! Allerdings geschieht das nicht von Heute auf Morgen, sondern kostet dich auch etwas Eigeninitiative. 

Wie bereits erwähnt, findet sehr viel Denk- und Handlungsarbeit im Gehirn unterbewusst und automatisch statt. Das ist auch wichtig, da sich unser Gehirn einfach nicht um alles kümmern kann. Durch diese Automechanismen kann es Energie sparen und sich auf ‘wichtigere’ Dinge konzentrieren. Wollen wir unsere Denk- und Verhaltensweisen aber nun verändern, kostet das viel Aufmerksamkeit und Energie. 

Wie das gelingt? Hier mein 4-Stufen-Programm für Mindset-Changer. 🙂

Mindset Infografik: 4 Steps

Step 1: Recognize – Know your stinky fish

Jede*r hat sie und jede*r verdrängt sie: negative oder gar hinderliche Gedanken und Verhaltensweisen. Wenn wir unsere innere Haltung verändern wollen, müssen wir allerdings unsere stinky fish erkennen. 

Dafür solltest du dir alle Gedanken notieren, die dich stören, oder im Doing hindern. Meist sind es negative Glaubenssätze, die uns denken lassen, wir sind nicht gut genug. Beispiele dafür sind “Ich darf keine Fehler machen”, “Ich kann das nicht”, “Ich schaffe das nicht allein”. 

Step 2: Analyze – Kill the bad fish

Schau dir deine Liste an und überlege, welche dieser Glaubenssätze dich behindern. Wichtig ist, dass du ehrlich zu dir selbst bist. Bei einigen der “Mindsets” steckt sicher auch Positives darin. Deshalb beschäftige dich intensiv mit deinen aufgeschriebenen Sätzen und und markiere die Glaubenssätze, die du bewusst verändern möchtest. 

Step 3: Transform – Ändere sie in positive Affirmationen 

Um die alten Denk- und Verhaltensweisen austauschen zu können, benötigst du eine positive Alternative, am besten eine Affirmation. 

Zum Beispiel sagst du, wenn eine Challenge auftritt, statt “Ich kann das nicht” “ich kann das noch nicht”. Dieser kleine aber feine Unterschied macht schon enorm viel aus. Denn dadurch gehen wir eine Sache motivierter an und lösen sie besser. Du wirst sehen. 

Positive Affirmationen wären zum Beispiel: 

  • Ich kann alles erreichen, was ich möchte. 
  • Ich darf meine Erfolge feiern. 
  • Ich vertraue auf meine Fähigkeiten. 

Mit diesen positiven Sätzen oder Affirmationen verankern wir das Wissen, dass wir uns immer weiterentwickeln können. Ja, dass diese Selbstoptimierung Spaß macht und dass wir auch aus Fehlern lernen können. 

Step 4: Establish – Etabliere dein neues Mindset

Und jetzt kommt der schwerste Schritt: Wir müssen unser neues Mindset in unserem Unterbewusstsein verankern. Und das geht leider nicht von heute auf morgen. Das erfordert Zeit und Disziplin. Genau genommen mindestens 21 Tage, wie bei einer Routine, die wir etablieren wollen. 

Mir persönlich hilft bei der Etablierung Visualiserung oder Verbalisierung. Das geht auf ganz unterschiedliche Weise, hier ein paar Beispiele:

  • Klebe dir einen Notizzettel mit deinen positiven Affirmationen an den Spiegel oder die Kühlschranktür, sodass du ihn jeden Tag mehrmals siehst. 
  • Sage dir jedes Mal, wenn du auf Toilette sitzt, laut dein neues Mindset-Mantra vor. 
  • Nutze dein Journal, um dort jeden Tag deine positive Affirmation aufzuschreiben. 
  • Oder sei ganz kreativ und erstelle ein Vision Board, auf dem du nicht nur deine Ziele verewigst, sondern auch dein neues Mindset.

New Mindset New Me

Es wird am Anfang immer wieder Momente geben, in denen du in deine alten Denk- und Verhaltensweisen verfällst, dein altes Selbstbild zeigst. Aber glaub mir, wenn du dran bleibst und dir deine neue, positive innere Haltung immer wieder ins Gedächtnis rufst, kannst du es aktiv ändern. 

Und dann wirst du sehen, dass du an jeder Aufgabe wachsen kannst. Dass du besser und schlauer bist, als du es selbst von dir gedacht hast. 

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg mit deinem neuen Mindset und deinem neuen Ich.  

 

Quellen:

https://barrierefrei-im-kopf.de/mindset
https://mentalpower.ch/ratgeber/mindset/
Daniela Blickhan: Positive Psychologie und Coaching. Von der Lösungs- zur Wachstumsorientierung. 

Bildquelle: kylie De Guia via Unsplash


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