Prioritäten

Prioritäten Check: So findest du Zeit für deine Herzensprojekte


Wann hast du dir im Alltag das letzte Mal Zeit für eine Sache genommen, die dir persönlich am Herzen liegt? Wir zeigen dir, wie du in 5 Schritten mehr Zeit für die eigenen Prioritäten finden kannst.

Zeit bewusst einsetzen

Wir denken oft, dass wir keine Zeit haben. Dabei geht es vielmehr darum, dass wir unsere Zeit bewusster einsetzen. Zugegebenermaßen: Es ist ja nicht so, dass wir den ganzen Tag freie Zeit zur Verfügung hätten, um uns nur unseren persönlichen Zielen oder Projekten zu widmen. Dennoch ist die Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen und das Arbeiten an eigenen Projekten (seien sie noch so klein) extrem wichtig für unsere Zufriedenheit und Selbstmotivation. Es ist der Erfolg bei diesen Herzensprojekten, der uns glücklich macht.

Was bedeutet priorisieren?

Priorisieren ist nichts anderes, als dir klar zu machen, was du willst. Und in welcher Reihenfolge du es willst. Durch das Setzen von Prioritäten wird dir gespiegelt, wie wichtig dir eine Sache oder ein Thema ist. Frage dich einmal:

  • Wie viel Zeit investiere ich in das, was mir wirklich wichtig ist?
  • Wie viel Zeit verbringe ich mit anderen Dingen (Zeitfresser) ? Kenne ich diese Zeitfresser?
  • Was ist mir wichtiger?

Diese Fragen kannst du dir immer und in jedem Kontext stellen. Und genauso fängt Priorisierung an. Priorisieren ist eine der wichtigsten Voraussetzung zum Erreichen von Zielen. Deine Priorität kann zum Beispiel eine persönliche Herzensangelegenheit sein und ist beliebig definierbar. Hast du z.B. schon länger mal vorgehabt, eine Fotowand mit tollen Erlebnissen für Zuhause zu machen? Oder eine neue Sprache zu lernen?

Mehr Zeit für die eigenen Prioritäten

Wenn du für dich beantwortet hast, was dir wichtig ist, stellt sich die Frage nach der Zeit: Wie kannst du herausfinden, wie viel Zeit du dir täglich für deine Prioritäten nehmen kannst und möchtest? Und zwar neben deinen täglichen Aufgaben und Verpflichtungen im Alltag. Um dir bei dieser Frage eine Orientierung zu geben, kann dir folgender Richtwert helfen: Verwende 60% deiner freien Zeit für deine eigenen Ziele und Projekte.

Die 60%-Orientierung: 5 Schritte zu mehr Bewusstsein für deine Zeit

Warum ausgerechnet 60%? Weil das mehr als die Hälfte ist und somit zeigt, dass dir diese Sache wichtiger ist als andere Themen. Und trotzdem sind noch 40% deiner freien Zeit übrig, sodass du nicht deine komplette freie Zeit opferst. Durch diese 60%-Orientierung wird dir gespiegelt, was für dich wichtig ist. Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht. Mit den folgenden 5 Schritten zeigen wir dir, wie du deine Zeit mit der 60%-Orientierung bewusst für deine Herzensprojekte einsetzen kannst. Und zwar ganz ohne Druck und Stress. Probiere es doch einfach mal aus:

  1. Nimm dir heute Abend 5 Minuten Zeit und stell dir deinen morgigen Tag vor.
  2. Schreibe auf, wie viel Zeit du für welche Tätigkeit benötigst (z.B. 1 Stunde Arbeitsweg, 8 Stunden Arbeitszeit etc.).
  3. Addiere alle verplanten Stunden.
  4. Die Summe ziehst du von den 24 Stunden des Tages ab und erhältst so deine restliche persönliche freie Zeit.
  5. Von dieser freien Zeit nimmst du 60% für dein Projekt.

praktisches Beispiel

Damit du dir die Methodik besser vorstellen kannst, schau dir dieses Beispiel für einen Tag an: Von den 24 Stunden, die uns an einem Tag zur Verfügung stehen, sind…

  • 8 Std. Schlaf
  • 1 Std. Duschen & Frühstücken
  • 8 Std. Arbeit
  • 1 Std. Arbeitsweg
  • 1,5 Std. Einkaufen, Kochen & Essen
  • 1 Std. Spazieren / Sport / Freude etc.
  • 0,5 Std. Aufräumen

Ergebnis: Als freie Zeit bleiben 3 Stunden übrig.
60% von diesen 3 Stunden sind 1,8 Stunden. Diese 1,8 Stunden stehen ganz für dich und dein Projekt bereit.  

3 Tipps, die dir bei der Umsetzung helfen können

  • 60% ist nur der unterste Wert. Du kannst natürlich auch einen höheren Anteil deiner “Restzeit” für deine persönliche Priorität nutzen.
  • Wie du priorisierst, ist allein deine Entscheidung. Die Übung ist keinerlei Vorgabe oder Regelung, sondern soll dir eine Orientierung geben und es dir leichter machen, deine Zeit bewusster einzusetzen.
  • Deine persönliche Priorität muss kein konkretes Projekt sein. Du kannst deine Zeit auch beispielsweise für deine Entspannung oder Auszeit vom Alltag nutzen. Für dich selbst also.

Priorisieren bedeutet bewusstes Entscheiden

Die 60%-Orientierung zeigt dir, ab wann ein Thema so wichtig ist, dass es für dich Priorität hat. Sie ist eine Methode für dich, deinen Tagesablauf zu “untersuchen” und mögliche Zeitfresser aufzudecken. Was genau diese Zeitfresser sind, kann jeder für sich selbst herausfinden. Es ist eine Methode, mit der wir immer wieder entscheiden können, was uns wichtig ist. Durch Entscheidungen entsteht nicht nur Kraft und der Platz für Neues – wir können uns auch auf eine Sache fokussieren, schaffen Struktur und gestalten unseren Alltag bewusster.

Inspiriert von Alexander Frick: Cooler Alltag.

 

Bild: Volha Flaxeco auf Unsplash


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert