gesundes müsli

Gesundes Müsli selber machen: Reichhaltig und lecker


Der Klassiker am Morgen: Schnell das gekaufte Schokomüsli nebenbei essen und los zur Arbeit. Es geht auch anders: Mit unserem Rezept für gesundes Müsli kannst du selbst kreativ werden und dein Frühstück ohne schlechtes Gewissen genießen.

Gekauftes Müsli hat oft viel Zucker. Das kannst du vermeiden, indem du dein eigenes gesundes Müsli kreierst. Das ist oft günstiger und du tust dir und deiner Gesundheit einen Gefallen. Hierbei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, deiner Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Unser Rezept gibt dir eine Basis zum Ausprobieren. Und die ist alles andere als normal oder langweilig, denn du kannst selbst bestimmen, welche Zutaten unbedingt rein sollen und welche du lieber weglässt. Eine Zutat, die dein Müsli in jedem Fall unverkennbar macht, ist Zimt.

Warenkunde: Warum Zimt eine Prise Abenteuer in dein Leben bringt

Zimt ist nicht umsonst eines der ältesten Gewürze: Er hat einen speziellen Geschmack und kann vielfältig eingesetzt werden. So auch in unserem morgendlichen Frühstück – egal ob im Müsli, im Porridge oder sogar im Kaffee (als Zuckerersatz).

Wusstest du, dass das, womit wir unsere Lebkuchen würzen, nichts anderes als Baumrinde ist? Dabei gibt es zwei Arten von Zimtbäumen: Ceylon-Zimt (auch Caneel genannt) und Cassia-Zimt. Ceylon-Zimt kommt meist aus Sri Lanka und ist duftig und süß. Der eher kräftige Cassia-Zimt stammt ursprünglich aus China und wird heute auch in Vietnam und Indonesien angebaut. Zimt gehört generell zur Familie der Lorbeergewächse und wird als vielfältiges (Heil)mittel in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt:

  • bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden: krampflösende, beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung
  • bei Entzündungen, Kreuzschmerzen und Erkältungskrankheiten: schleimlösende und antibakterielle Wirkung
  • als Zusatz von Wischwasser und Einlegesohlen: desinfizierende Eigenschaften
  • in der Aromatherapie: stärkende, erwärmende Wirkung, die Inspiration und Kreativität anregen kann

Trotz seiner vielfältigen Wirkung ist Zimt in Maßen, also “prisenmäßig”, zu genießen. Das liegt daran, dass Cassia-Zimt große Mengen des Aromastoffes Cumarin enthält. Bei empfindlichen Menschen kann dieser Stoff in hohen Konzentrationen zu Leber-Entzündungen führen. Ceylon-Zimt hingegen ist unkritisch. Wenn du noch mehr wissen willst, kannst du dich hier näher informieren.

Zutaten für dein selbstgemachtes gesundes Müsli

(für 1 Blech)

200 g Buchweizen
100 g Kürbiskerne
50 geschrotete Leinsamen
50 g weiße Sesamsamen
50 g Kokosraspeln
100 g gehackte Mandeln
100 g gehackte Walnüsse
2 TL gemahlener Zimt
2 TL gemahlener Kardamon
5 EL flüssiges Kokosöl
1 Prise Salz
optional: 3 EL Ahornsirup oder Honig

Wenn du eine der Zutaten nicht Zuhause hast, kannst du diese auch weglassen oder flexibel durch eine andere ersetzen oder ergänzen (z.B. durch Haferflocken oder Dinkelflocken). Oder füge Trockenfrüchte (z.B. Feigen, Datteln) hinzu.

Zubereitung

  1. Weiche den Buchweizen 30 Minuten in kaltem Wasser ein.
  2. Heize den Ofen auf 120 Grad °C vor. Bereite dein Backblech mit Backpapier vor.
  3. Vermische alle anderen Zutaten in einer Schüssel. Füge Zimt, Kardamon und Salz hinzu.
  4. Gieße den Buchweizen ab und gebe ihn dazu.
  5. Erhitze das Kokosöl in einem Topf solange, bis es flüssig ist. Gieße es dann unter Rühren langsam unter die Masse. Für mehr Süße kannst du noch Ahornsirup oder Honig hinzufügen.
  6. Verteile die Mischung auf dem Backblech und lasse es für ca. 75 Minuten backen. Rühre die Mischung immer wieder um und lass sie rösten, bis dein Müsli gold bis braun und knusprig ist.
  7. Nimm das Backblech aus dem Ofen und lasse dein Müsli mindestens 10 Minuten auskühlen.
  8. Als Topping kannst du z.B. frische Beeren, Äpfel oder Ähnliches nutzen.

Das Gute an deinem gesunden Müsli ist auch: In einem Glas oder luftdicht verschließbaren Gefäß hält es sich über mehrere Wochen. Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

 

Rezept erstellt auf Basis des Buches Food Pharmacy (Provisions-Link)  

Bild: Natsuko D’Aprile auf Unsplash