Basisches Brot mit Buttermilch: Saftig, lecker, easy
So eine schöne zünftige Bayrische Brotzeit mögen wir nicht erst, seit wir in München sind. Wenn das Brot dabei auch noch selbstgemacht ist, umso besser! Wir haben eine basische Variante mit Buttermilch getestet und nicht nur wir sind hin und weg.
Warenkunde: Buttermilch
Erst einmal wollen wir uns aber Buttermilch ein bisschen genauer anschauen, denn das ist eine Zutat, die es nicht allzu oft auf unsere Teller bzw. in unsere Tassen schafft. Sie ist die Flüssigkeit, die zurückbleibt, wenn aus dem Fett im Rahm Butter entsteht. Das heißt, sie entsteht bei der Produktion von Butter und ist eigentlich nur ein Nebenprodukt. Dafür aber ein ziemlich nährstoffreiches. Denn Buttermilch ist ein besonders guter Lieferant für Calcium. 250 ml frische Buttermilch können ungefähr 25 Prozent des täglichen Calcium Bedarfs abdecken. Auch ist sie eine gute Quelle für Zink und Vitamin B12 (wichtig für die Zellteilung und Blutbildung). Verglichen mit der herkömmlichen Milch ist sie besonders fettarm, hat aber dennoch eine sättigenden Wirkung und kann dich vor Heißhunger-Attacken schützen.
Was ist noch wichtig, gerade wenn wir von Darmflora sprechen? Genau, Buttermilch fördert die Verdauung und hat aufgrund der Milchsäurebakterien nicht nur einen unverwechselbaren Geschmack, sondern ist so auch sehr gut für unsere Darmflora. Die Milchsäurebakterien verdauen teile des Milchzuckers Laktose und geben Milchsäure ab, welche die Buttermilch auch lange haltbar machen. Was diese nützlichen Darmbakterien (Probiotika) bewirken, kannst du in unserem letzten Artikel über Darmflora nachlesen.
Last but not least: Buttermilch ist ein gesunder Eiweißlieferant und kann unseren Muskeln beim Aufbau und bei der Regeneration helfen. 4 Gramm Eiweiß pro 100 Milliliter: Das kann bei regelmäßigem Konsum von Buttermilch zur Deckung des Aminosäure Bedarfs beitragen. Aminosäuren sind Bausteine von Eiweißen, die der Körper nicht selbst herstellen kann und so auf die Zufuhr von Außen angewiesen ist. Man sagt, dass Buttermilch eine gute Alternative nach dem Fitnessstudio ist, um Muskeln aufzubauen.
Rezept für dein Buttermilchbrot
Kommen wir von der Buttermilch zurück zum eigentlichen Homemade Gaumenschmaus, dem Brot aus Buttermilch, das basisch und auch noch low carb ist.
Zutaten für ein Brot
500 g Buttermilch
2 mittelgroße Eier
130 g Leinsamenmehl gold oder dunkel (du kannst auch ganze Leinsamen nutzen oder diese im Mixer, Thermomix oder alternativ auch in der Kaffeebohnen Mühle schreddern); Alternative mit Kohlenhydraten: Dinkelmehl
40 g gemahlene Mandeln
60 g Haferkleie
40 g Flohsamenschalen
20 g Sonnenblumenkernmehl (auch hier wieder einfach die Sonnenblumenkerne klein schreddern)
1 TL Salz
1 Päckchen Backpulver
1 kleiner Schuss Weinessig (Empfehlung von der Schwiegermutter)
Zubereitung
- Verrühre alle Zutaten zu einem gleichmäßigen Teig. Wenn du das Gefühl hast, dass der Teig zu weich ist, dann warte einfach ein bisschen, bis der Flohsamen noch mehr Flüssigkeit aufgenommen hat.
- Knete den Teig und forme ihn zu einem Brot. Lege es auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech und schneide es mittig ein.
- Backe das Brot zuerst ca. 10 Minuten bei 220° Umluft oder 240° Ober-/Unterhitze.
- Dann backe es ca. 45 Minuten bei 200° Umluft oder 220° Ober-/Unterhitze.
- Prüfe mit einem Zahnstocher oder einer Gabel, ob das Brot durchgebacken ist.
Lass es dir schmecken!
Inspiriert durch Buttermilchbrot (Low-Carb Rezept) von Low Carb Kompendium und eatsmarter.de
Bild: Kate Remmer auf Unsplash
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