Wandern

Moments by Kristina: Beim Wandern abschalten und loslassen


Wenn Kristina merkt, dass sie aus der Balance gerät, helfen ihr diesen Sommer zwei Dinge besonders, um das Gleichgewicht wiederzufinden: Wandern in der Natur und mit dem Sohn ihrer Freundin spielen und dabei selber wieder Kind sein. Lies selbst!

#1 wandern In den Bergen und die Natur genießen

Hier in München haben wir einen ganz klaren Vorteil: Die Nähe zu den Bergen. In einer guten Autostunde bin ich in den Alpen und kann wandern gehen. Und das nutze ich auch! Für mich ist die Zeit in den Bergen der perfekte Moment, um einfach mal abzuschalten und raus aus dem Alltag zu kommen. Erst hier komme ich zur Selbstreflexion: Ich lasse die Woche beim Wandern Revue passieren und kann mit Gedanken und Dingen abschließen. Ich kann nicht genau sagen, was mich an diesen Tagen so glücklich macht. Ob es das Wandern an sich ist oder die Natur, die mich dabei umgibt. Vielleicht ist es aber auch einfach die Kombination aus beidem. Aber eins ist sicher: Diese Momente in den Bergen sind für mich immer wieder besonders. Es gibt so viel zu entdecken, so viel Natur zu erleben. Beim Wandern geht es mir nicht darum schnellstmöglich auf dem Gipfel anzukommen. Für mich ist der Weg das Ziel. Ich kann bewusst entschleunigen und mein Gedankenkarussell abstellen. Und dieses Gefühl, wenn du oben ankommst und deinen Blick über die Berge schweifen lässt – das ist immer wieder unbeschreiblich schön. In diesem Moment bin ich einfach nur glücklich und gleichzeitig auch stolz, wieder einen Gipfel erklommen zu haben.

Wandern ist nichts für dich? Probier es doch einfach mal aus oder fang langsam an mit einem ausgedehnten Spaziergang durch die Natur. Vielleicht schenkt dir das auch einen Moment des Glücks.

# 2 Einfach mal Kind sein

Einen weiteren Moment völliger Sorglosigkeit erlebe ich immer, wenn ich mit dem Sohn meiner Freundin spiele. Paul, so heißt er, freut sich immer wahnsinnig, wenn ich da bin. Nachdem er mir dann all seine aktuellen Lieblings-Spielsachen gezeigt hat, geht’s ans Eingemachte. Es wird gespielt bis zum Umfallen. Und das meine ich wörtlich (wobei ich immer eher vor Erschöpfung umfalle als er 😉 ). Im ersten Moment kam ich mir noch komisch vor, als ich mit Feuerwehrhelm und (viel zu kleinem) Löschrucksack durch die Wohnung gerannt bin. Aber nach kurzer Zeit war das auch schon vergessen. Ich habe mich völlig auf den Moment eingelassen, war sozusagen im Flow. Ich kann dir sagen: Wieder mal ein Kind zu sein fühlt sich richtig gut an!

In diesen Momenten mit Paul sind all meine Probleme und Selbstzweifel vergessen. Nicht die Vergangenheit und nicht die Zukunft sind dann wichtig. Sondern das Hier und Jetzt. Mit den Jahren verlernen wir das leider mehr und mehr. Zu sehr machen wir uns Gedanken, was andere Leute denken und was Zahlen und Fakten sagen. Dabei sollten wir wie Kinder sein: Nur das Jetzt genießen und auf unser Bauchgefühl hören. Dieses Erlebnis, diese Sorglosigkeit ist so ein schönes Gefühl. Ich fühle mich dann immer frei und unbeschwert. Und wenn du jetzt nicht zufällig auch einen Paul in deiner Nähe hast: Macht nix! Du kannst auch ohne ein anderes Kind Kind sein. Wie wäre es zum Beispiel mal, mit voller Absicht in eine große Pfütze zu springen? Oder im Spielzeugladen mit Laserschwertern zu spielen? Klingt komisch, aber ich verspreche dir: Es tut soooo gut!

Beim Wandern kann ich loslassen

Wandern und die Zeit mit Paul haben eine wichtige Gemeinsamkeit: Ich bin völlig im Moment und kann loslassen. Ich trage keinen Ballast aus dem Alltag mit mir herum, ich lege ihn ab. Beim Wandern helfen mir wohl die Natur, die frische Luft und das Freiheitsgefühl dabei. Beim Spielen mit Kindern sind es die Neugier und Begeisterungsfähigkeit, die mich zum Loslassen bringen und mir Lebensfreude schenken.

 

Bild: David Emrich auf Unsplash


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