Sport bei Erkältung – ja oder nein?
Es ist Sommer, das Wetter lockt nach draußen. Gerade dann ist eine Erkältung mehr als unwillkommen. Aber: Wenn es uns doch erwischt hat, braucht der Körper Erholung. Sport bei Erkältung ist nur eingeschränkt förderlich. Wie viel Sport noch angemessen ist, schauen wir uns mal genauer an.
Wenn wir erkältet sind, fühlen wir uns schlapp und antriebslos und würden manchmal am liebsten den ganzen Tag auf der Couch oder im Bett verbringen. Das ist ganz normal und im Prinzip auch gut so, denn dein Immunsystem ist geschwächt. Der Körper braucht Ruhe, um sich zu erholen. Generell gilt in dem Fall natürlich auch, auf Sport bei Erkältung zu verzichten, da körperliche Aktivität eine zusätzliche Belastung für deinen bereits geschwächten Körper darstellt.
Die guten alten Hausmittel
Falls du nur an einer leichten Erkältung leidest, ist es in der Tat aber so, dass moderate Bewegung an der frischen Luft helfen kann, damit du dich schneller wieder fit und wohl in deiner Haut fühlst. Zusätzlich zur Bewegung können dir verschiedene Hausmittel bei Erkältung helfen, die unangenehmen Beschwerden zu lindern und dich auf sanfte und natürliche Weise bei deiner Genesung unterstützen. Wie roher Knoblauch, Kissen aufschütteln oder Ausschwitzen helfen können, erfährst du im verlinkten Beitrag.
Bewegung bei Erkältung?
Nachfolgend geben wir dir ein paar Tipps in Bezug auf Sport und Erkältung und erklären, welche Art von Bewegung dir gut tut und wann du es lieber lassen solltest.
Do: Moderater Sport bei leichter Erkältung
Nicht alle Erkältungen sind gleich stark ausgeprägt. Die Frage, wie viel Bewegung bei Erkältung erlaubt ist, muss daher individuell beantwortet werden. Leidest du nur unter einem leichten Schnupfen und zeigst sonst keinerlei weitere Beschwerden (wie Halsschmerzen, Husten oder Fieber), dann ist moderater Sport durchaus etwas Gutes. Erstens fühlst du dich dann nicht mehr so schlapp und zweitens trägt leichte Bewegung dazu bei, dass die Schleimhäute besser durchblutet werden, was wiederum deinen Genesungsprozess fördert.
Am besten eignen sich Aktivitäten wie Walking, Radfahren oder ähnliches. Sprich, sanfter Ausdauersport. Was dein übliches Trainingsprogramm betrifft, solltest du jetzt unbedingt das Pensum runterschrauben. Auch aufs Fitnessstudio verzichtest du vorübergehend besser, um andere nicht anzustecken. Voraussetzung für jegliche körperlichen Aktivitäten bei Erkältung ist allerdings, dass du dich generell gut fühlst. Hier gilt es, auf deinen Körper zu hören, denn er weiß, was am besten für ihn ist. Deine Intuition lässt grüßen. Manchmal wirkt auch ein einfacher Spaziergang an der frischen Luft Wunder. Das bringt den Kreislauf in Schwung, ohne zu einer Überbelastung des ganzen Organismus zu führen.
Don’t: Vorsicht bei starker Erkältung
Wenn du dich allerdings total abgeschlagen fühlst und zusätzlich zum Schnupfen noch unter anderen typischen Erkältungsbeschwerden leidest, dann ist Sport keine gute Idee. Das gilt vor allem dann, wenn du Fieber hast. Dein Immunsystem hat jetzt zu kämpfen und sollte keiner zusätzlichen Belastung ausgesetzt werden. Missachtest du die Signale deines Körpers und treibst Sport mit Erkältung, trotz starker Ausprägung, dann verlangsamst du den Heilungsprozess. Und riskierst, dass du die Erkältung verschleppst.
Auch wenn du eine starke Erkältung überwunden hast und dich wieder fit fühlst, solltest du mindestens eine Woche warten, bevor du mit Sport nach der Erkältung beginnst. Am besten fängst du langsam wieder an, um deinen Körper Schritt für Schritt an die gewohnte Belastung zu gewöhnen.
dein Körper sagt dir wie viel bewegung
Zusammengefasst heißt das also: Frische Luft tut in jedem Fall gut bei Erkältung. Hausmittel lindern die Symptome und natürlich kann auch ein wenig Aufmerksamkeit von den Lieben das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Gönne dir auch die nötige Ruhe, um dich schnellstmöglich wieder besser zu fühlen. Bist du dir unsicher, wieviel Bewegung dein Körper jetzt verträgt, suche einen Arzt auf, der dich in Bezug auf dein spezifisches Krankheitsbild individuell beraten kann.
Bild: Noelle Otto auf Unsplash
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