Selbstliebe

Selbstliebe: Entscheide dich für dich


Gehst du gut mit dir selbst um oder bist du dein größter Kritiker? Selbstliebe ist eine Entscheidung. Deine Entscheidung! Erfahre, worauf du in deinem Alltag achten kannst, um gut mir dir selbst umzugehen.

Selbstliebe ist kein Trend

“Nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben”. Und: “Nur wer sich selbst liebt, kann auch von anderen geliebt werden”. Sätze, die wir aus Magazinen, Büchern oder dem Volksmund kennen. Aber was bedeutet das eigentlich konkret? Und vor allem: Wie können wir uns selbst auf einfache Art und Weise lieben? Kann man Selbstliebe lernen? Genau das haben wir mal genauer unter die Lupe genommen: Und zwar so alltagsbezogen wie möglich.

5 Wege zu mehr Selbstliebe in deinem Leben

Selbstliebe bedeutet erst einmal, dass du dich selbst gut und liebevoll behandelst. So wie du einem Freund oder deinem Partner verständnisvoll, freundlich und mit Nachsicht begegnest. Wenn du merkst, dass du deinen Mitmenschen mehr Mitgefühl entgegenbringst als dir selbst, dann darfst du dir ruhig noch ein bisschen mehr Selbstliebe entgegenbringen. Selbstliebe ist eine Entscheidung, die du treffen kannst: Bist du gut zu dir selbst oder bist du lieber streng zu dir selbst? Sie beginnt also in deinen Gedanken. Wir möchten dir 5 Wege aufzeigen, wie du Selbstliebe für dich besser verstehen und mehr davon in dein Leben bringen kannst. Unsere 5 Tipps helfen dir sozusagen, deine Selbstliebe zu aktivieren.

1 Bedürfnisse kennen und erfüllen ist Selbstliebe

Vielen von uns fällt es schwer zu sagen, was uns eigentlich gut tut. Was unser Körper braucht, was unser Gemüt braucht. Und was nicht. Jeder Mensch ist individuell und hat andere Bedürfnisse. Doch wie oft ertappen wir uns dabei, dass wir Dinge tun, nur weil andere sie tun. Und warum? Weil wir nicht den Mut haben, auf uns selbst zu hören. Oder uns zu wenig kennen. Durch achtsames und bewusstes Wahrnehmen kannst du genau das aber herausfinden. Es gibt drei große Komponenten, an denen du ansetzen kannst, um in dich hineinzuhören: Deine Gefühle, dein Körper und dein Verhalten. Als erster Schritt hilft es, wenn du einfach eine Art Bestandsaufnahme machst:

  • Wie fühle ich mich in verschiedenen Situationen (zufrieden, frustriert, unsicher, stark etc.)?
  • Was sagt mir mein Körper (Hunger, Durst, Schmerzen, Müdigkeit etc.)?
  • Wie reagiere ich auf bestimmte Situationen (Motiv, etwas zu tun)?

Durch Beobachten und Achtsamkeit kannst du deine Bedürfnisse besser wahrnehmen. Du erkennst, wie du dich fühlst und was dir fehlt. Du lernst dich selbst zu verstehen. Natürlich musst du dafür bereit sein, dich und dein Verhalten zu reflektieren. Mach es dir also gemütlich, nimm dir Zettel und Papier und lass deine Gedanken kreisen – beispielsweise über deine persönlichen Erfahrungen in deinen 20ern. Gib dir selbst Feedback. Und gestehe dir auch mal Dinge ein. Das ist die Grundlage dafür, dass du etwas ändern kannst. Und selbstbewusstere Entscheidungen triffst.

Und genau hier kommt der zweite Schritt ins Spiel: Nimm deine Bedürfnisse nicht nur wahr, sondern gehe ihnen auch nach und erfülle sie. Deine eigenen Bedürfnisse erfüllen heißt, dass du gut für dich selbst sorgst. SELBST – FÜR – SORGE. Du gibst dir SELBST das, was du brauchst. Du tust etwas FÜR dich. Du SORGST dich um dich. Und das heißt nichts anderes, als dass du Selbstliebe praktizierst.

2 Lebensfreude ist Selbstliebe

Wann hast du dir im Alltag das letzte Mal Zeit für eine Sache genommen, die dir persönlich am Herzen liegt? Das Arbeiten an eigenen Projekten (seien sie noch so klein) ist extrem wichtig für unsere Zufriedenheit, Selbstmotivation und Lebensfreude. Es ist der Erfolg bei diesen Herzensprojekten, der uns glücklich macht. Selbstliebe heißt in diesem Sinne, dass du dir selbst ermöglichst das zu tun, was dich erfüllt und glücklich macht. Wenn du deine Leidenschaften bisher noch nicht herausgefunden hast, auch nicht schlimm. Wenn du ausprobierst, lernst du. Du baust Erfahrungen auf und lernst dich selbst immer besser kennen. Wichtig ist, dass du dir dieses Austesten auch erlaubst.

3 Zeit für Entspannung ist Selbstliebe

Auch hier geht es wieder um deine Bedürfnisse: Pausen, Entspannung und Erholung. Zeit für deinen Kopf und deinen Körper, die Batterien wieder aufzuladen. Selbstliebe bedeutet hier, dass du dir selbst erlaubst, Zeit für Entspannung zu nehmen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen: Gönn dir etwas Wellness (und dazu musst du nicht einmal zur Massage gehen), nimm dir Zeit für dich. Faulenze einfach mal. Oder koch dir dein Lieblingsessen. Solange es das ist, was dein Wohlbefinden wieder mehr in Balance bringt, tust du dir damit etwas Gutes. Das ist nicht immer einfach. Vor allem wenn du das Gefühl hast, dass du keine Zeit für “sowas” hast. Aber früher oder später brauchst du diese Regenerationszeit. Sie ist Selbstfürsorge. Und es muss auch nicht viel Zeit sein: Bereits wenige Minuten Ruhe am Tag tun dir gut.

4 Bewusste Ernährung ist Selbstliebe

Es ist nichts Neues, dass eines unserer Grundbedürfnisse die Nahrungsaufnahme ist. Wenn du deine Bedürfnisse nach und nach besser kennenlernst, dann gehört natürlich auch die Ernährung dazu. Durch deine Ernährung tankst du deinen Körper mit Energie auf, so wie du ein Auto mit Sprit tankst. Ist der Sprit von schlechter Qualität, ist der Tank schneller leer oder das Auto springt erst gar nicht an. Genauso solltest du darauf achten, welche Lebensmittel du zu dir nimmst. Du nimmst sie schließlich in dir auf. Die Selbstliebe spiegelt sich also darin wider, wie gut du dich um deinen Körper durch die Aufnahme von nährstoffreichen Lebensmitteln kümmerst. Wie du in deinem Alltag einfach achtsamer essen kannst, erfährst du hier.

5 Bewegung ist Selbstliebe

Warum ist Bewegung Selbstliebe? Weil sich der Körper freut, wenn er sich bewegen darf. Und das wirkt sich auf unser Wohlbefinden und unseren Gemütszustand aus: Wir sorgen also auch hier für uns. Fehlen Sport oder kleine Bewegungsmöglichkeiten in unserer täglichen Routine, werden wir auf Dauer trübsinnig oder antriebslos. Du musst dich nicht gleich im Fitnessstudio anmelden, um dich zu bewegen. Es genügt oftmals schon, wenn du mehr Bewegung in den Alltag integrierst. Nimm dir beispielsweise vor, regelmäßig spazieren zu gehen oder die Treppen zu laufen, anstatt in den Aufzug zu steigen. Kleine aber feine Unterschiede. Diese Zeit kannst du auch wunderbar für dich nutzen: zum Abschalten. Wenn es dann doch eine spezielle Sportart sein soll, dann such dir etwas aus, das dir gut tut und Spaß macht. Und hör auf, wenn es das nicht tut.

Selbstliebe hat viele Facetten

Das heißt, dass es auch mehrere Wege gibt, wie du Selbstliebe verstehen und für dich selbst aktivieren kannst. Am Ende ist es letztendlich ein Gefühl, das du hast, wenn du dich selbst liebst. Du empfindest dann Selbstliebe, wenn du dich selbst als liebenswert betrachtest. Wenn du dir selbst Zeit schenkst und in dich investierst. Wenn du dich um dich selbst sorgst und dich selbst als wichtig nimmst. Wenn du auf deinen Körper hörst.

 

Bild: Tim Mossholder auf Unsplash 


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